Eine aufregende Woche liegt hinter den zirka 50 Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren des Stadtverbandes und der französischen Partnerjugendfeuerwehr aus Archachon. Freibadbesuche, Tagesausflüge in Wolfsburg und zahlreiche Wasserschlachten sorgten für einen unvergesslichen Spaß.

 

Die Vorhut

Eine Vorhut von 15 Betreuern reiste bereits am Donnerstag, den 11. Juli in den kleinen Ort in der Nähe von Wolfsburg. Auf dem dortigen Jugendzeltplatz errichtete das Team in wenigen Stunden ein kleines Zeltdorf mit neun Zelten, mehreren Pavillons, drei Lautsprechern und zwei Fahnenmästen. Der Freitag wurde zum größten Teil für die Kameradschaftspflege und Absprachen im Team genutzt. Letzte Vorbereitungen galt es natürlich auch noch zu absolvieren, damit die Jugendlichen am Samstag anreisen konnten.

 

DSC 0199

 

Abreise und die Spannung steigt

Aufregung war am Samstagvormittag bei allein Jugendlichen deutlich zu spüren, als sie von ihren Eltern auf die Feuerwache in Goslar gebracht wurden. Bald ging die Reise in das Zeltlager los. Ein Reisebus stand pünktlich bereits. Das Gepäck wurde verladen, einige Abschiedstränen kullerten und dann schlossen sich auch schon die Türen des Busses. Langam setzte er sich in Bewegung in Richtung Almke.

Kurze Zeit später trafen auch die neun Besucher der Partnerfeuerwehr aus Archachon ein. Sie bekamen eine warme Mahlzeit von Küchenfee Petra. Mit dieser Stärkung ging es dann auch für die Franzosen in Richtung Almke.

 

Ankunft im Zeltdorf

In einem kleinen Ort biegt der Bus plötzlich rechts in einen Waldweg ein. Nach einigen Metern waren dann Feuerwehrfahrzeuge und Zelte zu sehen. Das Lächeln der Kids wurde immer größer. Sie stürmten das Gepäckfach des Busses und zogen mit ihren Koffern und Taschen dann das Zeltdorf. Dort wartete schon das Vorkommando und begrüßte die Neuankömmlinge mit einer Tanz- und Gesangseinlage. Als erstes wurden die Zelte in Beschlag genommen und die Feldbetten aufgebaut. Anschließend ging es über das große Gelände, wo es einiges zu entdecken gab. Nach kurzer Zeit war das Volleyballfeld beliebtester Ort. Aber auch der Lagerplatz zwischen den Zelten wurde zu einem beliebten Ort für gemeinsame Spiele und Unterhaltungen.

 

 

 

Die Eröffnung und eine Hochzeit

Zum Abendessen reiste auch der stellvertretene Stadtbrandmeister Christian Hellmeier mit seiner Familie nach Almke. Er übernahm anschließend die Lagereröffnung zusammen mit der Lagerleitung, die aus den beiden Stadtjugendfeuerwehrwarten bestand. Hellmeier sprach schon vorab ein großes Dankeschön an den Küchenchef Peter Thiemann aus, der die Woche für das leibliche Wohl der Kids sorgte.

Eine Besondereheit wartete noch auf die Jugendlichen, denn unter Hochzeitsmusik zogen Stadtjugendfeuerwehrwart Stefan Schwerdhelm und sein stellvertreter Maik Bürdeck an den Armen haltend und mit Trauzeugen in die Lagermitte ein. Ein Jugendfeuerwehrwart übernahm die Trauung. Endlich kam der Hintergrund zum Vorscheinen. Ein ironisch gemeinter Heiratsantrag im Vorkommando wurde hier einfach in die Tat umgesetzt. Ein Spaß für alle Beteiligten.

 

 

 

Französischer Nationalfeiertag auch im Zeltdorf Almke

Um neun Uhr weckte lautes klingeln eines Weckers und anschließendes Hühnergegacker die Bewohner des Zeltdorfes. Als dann auch noch eine tiefe Stimme anfing "Manno, manno, man ich hab verpennt" zu singen war klar, dass ist das aus Kreis- & Landeszeltlager bekannte Wecklied, welches über die Lautsprecheranlage lief.

In Frankreich ist der 14. Juli Nationalfeiertag und da wir französische Gäste im Zeltlager hatten wurde der Nationalfeiertag natürlich auch im Zeltlager gefeiert. Es gab also kein getrenntes Frühstück, Mittag und Abendessen, sondern über den gesamten Tag ein fruchtiges Buffet. Pizzabäcker Stefan Bravin, der gleichzeitig als Betreuer der Jugendfeuerwehr Goslar dabei war, backte viele Pizzen im Steinofen auf dem Zeltpatz. Hmm Lecker!

Ein Volleyballturnier sorgte für Abwechslung an diesem Tag. Die Jugendfeuerwehren Hahndorf und Oker bildeten zusammen eine Mannschaft für das Turnier. Unter dem Namen Okhahn gaben sie ihr Bestes. Trotz aller Bemühungen reichte es leider nur für den vierten Platz. Aber Spaß hatten trotzdem alle. Vorallem als sich die französischen Betreuer dazu entschieden den Schiedsrichter einfach mal mit Absperrband an seinen Stuhl zu fesseln. Immerhin konnte er noch Pfeife und Kugelschreiber bedienen.

Am Abend saßen die Jugendlichen gemütlich am Lagerfeuer zusammen und wollten am Liebsten gar nicht schlafen gehen. Doch um 22:30 Uhr hieß es dann ab in die Zelte und Nachtruhe, denn am nächsten Tag ging es früh raus.

 

Stadtzeltlager2013 (11)

 

 

Erster Tagesausflug nach Wolfsburg

Am Montagmorgen lief das Wecklied schon um 6:30 Uhr. Gähnend stiegen Jugendliche und Betreuer aus ihren Betten. Der erste Tagesausflug nach Wolfsburg stand an. Am reichhaltigen Kaltbuffet wurde sich gestärkt und anschließend die Taschen mit Leckereien und Getränken gefüllt.

Zusammen mit den Jugendfeuerwehren Archachon, Hahndorf und Hahnenklee-Bockswiese ging es um halb neun nach Wolfsburg. Dort ging es zuerst in die Autostadt. Neugierig wurden in kleinen Gruppen Autos besichtigt, das Sitzgefühl und sämtliche Knöpfe im Cockpit ausprobiert. Tim und Sandro legten sogar ihre Führerscheinprüfung erfolgreich ab und sind jetzt stolze Besitzer des Kinderführerscheins.

Nach dem Mittagessen, auf einem nahen Parkplatz, ging es weiter in das Phaeno. Dort gibt es bekanntlich sehr viel in dem Bereich der Naturwissenschaften zu entdecken. Drei Stunden reichten gar nicht aus, um alle Versuche zu machen oder zu sehen.

Am Abend fielen dann alle glücklich in den Schlaf.

 

Stadtzeltlager2013 (13) Stadtzeltlager2013 (21)

 

 

Aufstehen bei 22°C in der Frühe

Wieder wird das Zeltlager um 6:30 Uhr geweckt, damit die Jugendfeuerwehren aus Goslar und Jerstedt pünktlich zum Tagesauflug starten konnten. Neu war allerdings die Wärme schon in den Morgenstunden. Für die Jugendlichen im Lager waren über den Tag verteilt Spiele angedacht, die dann aber in die Abendstunden verlegt wurden. Wir packten unsere Badesachen und dann ging es zusammen mit den anderen im Lager gebliebenen ins Freibad, welches nur wenige Fußschritte entfernt war. Für die Kids ein riesen Spaß! Die Betreuer träumten von Entspannung im oder am Wasser, doch die blieb eher aus. Die Kids sorgten schon für ausreichend Bewegung.

Auch nach mehreren Stunden im Freibad konnten die Kids nicht genug bekommen und starteten die ein oder andere Wasserschlacht im Zeltdorf. Nach dem Abendbrot wurde das tägliche Lagerfeuer entzündet. Die Franzosen brachten den Kids einige Mitmach-Lieder bei. Dabei ging es wortwörtlich drunter und drüber.

 

Stadtzeltlager2013 (24) Stadtzeltlager2013 (24)

 

 

13 Meter über dem Boden

Auch Mittwoch begann der Tag für die Lagerbewohner sehr früh. Zusammen mit den Jugendfeuerwehren Arcachon und Goslar ging es in den Allerpark nach Wolfsburg. Ein Hochseilgarten mit einer Kletterhöhe bis zu 13 Metern wartete darauf bestiegen zu werden. Nach einer etwa halbstündigen Einweisung in die Klettergurte und das Sicherungssytem ging es dann in Vierergruppen los. Eine wackelige Angelegenheit, die nicht nur bei den Kids für Nervenkitzel sorgte. Nach knapp vier Stunden Kletterspaß waren alle wieder sicher auf den Boden zurückgekehrt.

Am Nachmittag wurden wieder einige Wasserschlachten veranstaltet oder das Freibad besucht.

 

Stadtzeltlager2013 (29) Stadtzeltlager2013 (30)

 

 

Entspannung, Sonnenbad und Abkühlung

Der Donnerstag wurde als freier Tag geplant. Es gab also keine Wettbewerbe, Tagesausflüge oder anderes Programm. Die Jugendlichen nutzten den Tag um ins Freibad zu gehen, in der Sonne zu "chillen" oder den anderen Kids und Betreuern eine Abkühlung zu verpassen. Das Mittagessen wurde kalt gehalten, bei der Hitze blieb der große Hunger auf warmes Essen bei allen aus. Zum Abendbrot gab es dann Kartoffelpuffer und andere leckereien die übergeblieben waren.

 

Jugendfeuerwehr Oker auf und im Wasser

An diesem Tag hatten die Jugendwarte und Ausbilder das Ruder in der Hand. Die Jugendfeuerwehren konnten selbstständig auf Tour gehen und den Tag gestalten. Wir entschieden uns in den Allerpark nach Wolfsburg zu fahren. Dort gab es neben der Kletteranlage auch eine Wasserskianlage. Eine Stunde lang gaben wir auf dem Wasser gas. Und wenn man in der Mitte der Strecke abflog musste man den ganzen Weg zurück laufen und die eine Stunde Zeit lief nicht weiter. So wurde die eine Stunde Fahrzeit eine ganz schön lange Stunde.

Am Nachmittag besuchten wir dann das Badeland. Eine echte Abwechslung zum Freibad: Wellenbecken, Wasserrutschen, Whirlpool und 5m Sprungbrett.

Zurück im Camp wurde unsere Lageraufgabe noch mit Details bestückt, denn um 18 Uhr war Abgabe zur Bewertung. Um 21 Uhr war es dann schon soweit. Der Lagerabschluss mit Siegerehrung, Verabschiedung und Ausklang am Feuer startete. Wir belegten bei den Lagerspielen Platz 6 und für unser Tanklöschfahrzeug erhielten wir den dritten Platz. Wir machten noch ein Gruppenfoto und nahmen dann am Lagerfeuer platz.

 

Stadtzeltlager2013 (36) Stadtzeltlager2013 (36)

 

 

Schon ist eine Woche rum - Der Abbau und die Heimreise

Wir sind doch gestern erst angekommen? Nein, es war tatsächlich schon eine Woche her. Kurz nach dem Aufstehen wurden schon die Koffer gepackt und die Feldbetten zusammengeklappt. Nach dem Frühstück ging dann alles ganz schnell. Die Zelte verschwanden, die schweren Gestänge wurden verladen und die Zelthäute gesäubert und eingepackt.

Pünktlich um zwölf Uhr war der Bus da und es ging zurück in die Heimat. Auf der Feuerwache in Goslar warteten die Eltern schon in voller Vorfreude darauf ihre Kinder wieder in den Arm nehmen zu können. Schnell noch dem Besuch aus Frankreich und den Betreuern tschüss gesagt und dann verschwanden die Kids in den Autos. Auch für uns Betreuer ein komischer Moment. Acht Tage voller Spaß, Lärm und Beschäftigung sind vorbei. Schon beim Abendbrot geht es nicht mehr in ein Zelt, keiner der Jugendlichen sitzt auf der Bank neben einem. Für uns und auch für die Kids eine schöne und erlebnisreiche Woche, die wir nicht vergessen werden. Dabei werden uns dieser Bericht und die Fotos ganz sicher helfen.

 

Noch mehr vom Zeltlager in Fotos

Eine Fotostrecke mit vielen Fotos aus dem Zeltlager gibt es jetzt in unserer Fotogalerie.

Notruf

Die Feuerwehr Oker ist eine Freiwillige Feuerwehr und nicht durchgehend besetzt. Einen Notfall melden Sie bitte immer unter der Telefonnummer 112

Werde unser Fan!

Schneller informiert und nichts mehr verpassen mit unserer Facebook Seite - Gefällt mir

Kontakt

Freiwillige Feuerwehr Oker
Jugendfeuerwehr
Hüttenstraße 2a
38642 Goslar

Scroll to top
Um Ihren Aufenthalt auf unseren Webseiten so komfortabel wie möglich zu machen möchten wir Cookies einsetzen. Dürfen wir Cookies in ihrem Browser ablegen?
Was Cookies sind, wie wir Cookies verwenden und wie Sie das Speichern von Cookies grundsätzlich verhindern können erfahren Sie in unserer Datenschutzerklärung.